Sonntag, 3. August 2014

Als die Juden nicht mehr mitspielten...

Am 31.12.2014 geschah etwas, womit niemand gerechnet hatte. Die Juden stellten ihre Mitarbeit am Genpool der Weltbevölkerung einfach ein.

Während in Japan die ersten Feuerwerksraketen flogen, berichteten die Medien von einem seltsamen weltweiten Phänomen, denn überall gingen die Juden an Flüsse, Seen und Meere. Aus New York, London, Hamburg, Sankt Petersburg, Los Angeles, San Francisco, Istanbul und eigentlich sämtlichen maritimen Städten weltweit schlugen im Minutentakt die Meldungen ein, dass sich große Menschenmassen an den Stränden versammelten und augenscheinlich dabei waren, sich zu ertränken. Am chaotischsten waren natürlich die Zustände in Israel selbst, denn die komplette jüdische Bevölkerung sammelte sich an den Stränden des Mittelmeeres oder am See Genezareth oder dem Toten Meer. Und ausnahmslos gingen sie alle ins Wasser. Wirklich alle. Männer, Frauen, Kinder.

Wer zu alt, krank oder gebrechlich war, ein Gewässer aufzusuchen, wurde wenig später ertrunken in Badewannen oder örtlichen Seen gefunden, größere Inlandsstädte berichteten von hunderten Leichen in ihren Binnengewässern, die sich ebenfalls allesamt als Juden herausstellten.

Fakt war, durch dieses Ereignis, das in die Geschichte als das „Lemming-Phänomen“ eingehen würde, gab es am 01.01.2015 keine Juden mehr. Keinen Einzigen. Niemand hatte überlebt. Alle waren tot. Vom Säugling bis zum Greis, vom Bettler zum Finanzmagnaten. Alle tot, alle weg, als hätte es nie Juden gegeben.

Die ersten Reaktionen zeigten natürlich weltweites Entsetzen. Also fast. So sagte der deutsche Bundespräsident Gauck, er bedauere „den Tod der deutschen Juden außerordentlich“, zumal er mit Charlotte Knobloch und Dieter Graumann „gute und persönlich flüchtige Bekannte verliere“. In seiner hastig umgeschriebenen Neujahrsrede mahnte er den „rücksichtsvollen Umgang miteinander“ an, während die Bundeskanzlerin davon sprach, „dass das Wohl Israels auch weiterhin deutsche Staatsraison bleibe, ob mit oder ohne Juden. Dies sei eine Verpflichtung aus der deutschen Historie“, gleichzeitig kündigte sie an, ein Mahnmal für die ertrunkenen Juden errichten zu wollen.

Der amerikanische Präsident Barrack Obama sprach von einem „wahrscheinlich nur ziemlich schwer wieder gut zu machenden Verlust für die Menschheit“ und beschwor noch einmal die tiefe Freundschaft, die Amerika seit je her zu Israel gepflegt habe und an der sich durch die jetzigen Vorkommnisse auch nichts ändern werde.

Während Wladimir Putin den letzten Exodus der russischen Juden als „lange überfälligen Schritt“ bezeichnete, bezweifelte der ungarische Präsident Viktor Orban, dass wirklich alle Juden tot seien. Wörtlich sagte er „es mögen ja alle Juden tot sein, was aber ist mit denen aus Mischehen? Was ist mit den Halb- und Vierteljuden? Werden wir schon wieder getäuscht?“

Am Größten war natürlich die Fassungslosigkeit im Nahen Osten. Der türkische Präsident Erdogan nannte den kollektiven Selbstmord aller Juden „eine gerechte Strafe Allahs für ihr Jahrtausende währendes Fehlverhalten“, ein Sprecher des iranischen Präsidenten sprach von einem „kollektiven Betrugsmanöver“, das „erst eingehend untersucht werden müsse, um typisch jüdisch-amerikanische Täuschungen mit letzter Sicherheit auszuschließen.“

Der höchste islamische Geistliche an der Universität in Kairo bezeichnete den Selbstmord der Juden als „großangelegte Provokation“, der „die Muslime weltweit angemessen begegnen müssten“. In der Folge gingen nach den Freitagsgebeten am 2ten Januar Hunderttausende Muslime weltweit auf die Straße und demonstrierten gegen „den Verräter Israel“ mit Plakaten und Spruchbändern, wie beispielsweise in Berlin, in der die Massen mit den Slogans „Juden, Ihr habt nicht gesiegt, wir hätten Euch sonst noch gekriegt“ oder „Juden, Ihr seid so verlogen, habt durch Selbstmord Euch entzogen“ gegen das „Lemming Phänomen“ demonstrierten. Natürlich entlud sich der Zorn über den vermeintlich verweigerten Endsieg des Islam über das Judentum an den jetzt leerstehenden Synagogen, aber die brauchte man ja jetzt auch nicht mehr.

Am schlimmsten traf es natürlich einmal mehr die Bewohner des von Israel einstmals besetzten Gazastreifens. Aus der Führungsspitze der Hamas kam ein Statement, das „den rücksichtslosen Selbstmord der jüdischen Rasse“ beklagte, da „jetzt an den Stränden Tausende von Leichen angespült würden, die die Lebensbedingungen der eingepferchten Palästinenser weiter verschlechtern würden“. In dem Kommunique hieß es weiter, dass „die Juden sich durch ihren Selbstmord einem weiteren Genozid an den Palästinensern schuldig gemacht haben“, da sie es versäumt hätten, Nachfolger für den Betrieb der Kraft- und Wasserwerke rechtzeitig einzuarbeiten, worin sich „der ganze Hass Israels auf die Bewohner Ghazas“ zeige. Die Hamas drohte ferner damit, dass sie „jedes Gebäude in Israel“, so wörtlich, „niederbrennen und einäschern werde“, wenn die UNO nicht sofort scharfe Gegenmaßnahmen gegen die Not der Bevölkerung einleiten würde.

Im UN-Sicherheitsrat wurde darauf am nächsten Tag in einer Dringlichkeitssitzung der Selbstmord der Juden, insbesondere der Israels, bei deutscher und amerikanischer Enthaltung als „rücksichts-und gedankenloser Akt einer Aggression durch Umweltverschmutzung“ gebrandmarkt. Das Oberhaupt der iranischen Geistlichkeit verstieg sich zu der Behauptung, „die Juden hätten sich nur umgebracht, um der Herrlichkeit und Rache Allahs“ zu entgehen, einige Stimmen sprachen aber auch von Verärgerung auf höchster geistlicher Ebene, dass Allah möglicherweise den Juden ein Zeichen gegeben habe, das er den Moslems nicht gegeben habe und warf den Juden „Geheimnistuerei“ vor, was nach den Freitagsgebeten eine Woche später prompt wieder zu gewalttätigen Demonstrationen gegen „die jüdischen Geheimniskrämer“ führte.

Jürgen Todenhöfer tingelte derweil in Deutschland von Talkshow zu Talkshow und schilderte seine persönlichen Eindrücke, wonach Kinder in Ghaza am Strande Leichen finden würden, was tiefe Risse in den kindlichen Seelen hinterließe und bezeichnete den Selbstmord aller Juden als „perfiden Plan“, denn, auch wenn er nicht selbst vor Ort gewesen wäre, so könne er sich dies als Experte gut vorstellen. Claudia Roth und Cem Özdemir zeigten sich „erschüttert und erschrocken über die Umweltkatastrophe, die die Juden mit ihrem rücksichtslosen Vorgehen verursacht hätten“ und verlangten von der Bundesregierung eine Soforthilfe in Millionenhöhe für die Sanierung der Strände von Ghaza und überhaupt allen Anrainerstaaten des Mittelmeeres.

Anfang März endlich bekannten sich mehrere geistige Führer des Islam auf dem sogenannten „Konvent zu Teheran“, dass man sich geirrt habe, die eigentlichen „Weltbrandstifter und Brunnenvergifter“ seien gar nicht die Juden, sondern in Wahrheit und Wirklichkeit die Christen gewesen. Ein Engel habe diese göttliche Botschaft an den Konvent im Rahmen einer Massen-Vision überbracht. Und seitdem lebt es sich nun als Christ gefährlich.




1 Kommentar:

  1. Mann, ich liebe Deine scharfe Zunge und Deinen Wortwitz!
    Schönes Gedankenspiel: nimm den Arabs ihre universale Ausrede für ihr jahrhundertelanges Scheitern... und sie suchen sich eine Neue. Eigene Schuld? Niemals!

    Man lebt in Schland gefährlich, beginge man den Fehler und outete sich als Israel-Anhänger.

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